Die Uniklinikum München, vertreten durch rof. Dr. W. Hiddemann, sieht Obinutuzumab als neuen Standard in der Therapieempfehlung bei der Behandlung des follukulären Lymphoms. Auf der Webseite Medizin Aspekte wird Dr. Hiddemann wie folgt zitiert: „Nach dem Ergebnis dieser Studie muss Obinutuzumab in Kombination mit Chemotherapie als neuer Standard in der Therapie follikulärer Lymphome angesehen werden“. Weiterlesen
Okt. 13
Bewertung der DGHO zum Einsatz von Pembrolizumab beim Hodgkin Lymphom
Pembrolizumab (Keytruda) ist ein Immuntherapeutikum vom Hersteller Merck. Pembrolizumab ist ein monoklonaler PD1-Antikörper, der die Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems zur Erkennung und Bekämpfung von Tumorzellen stärkt. Pembrolizumab blockiert die PD-1/PD-L vermittelte Inhibition aktivierter T-Zellen und verstärkt die autologe Immunreaktion und ist in Deutschland zugelassen für Patienten mit Rezidiv nach autologer Stammzellentransplantation.
Die DGHO spricht eine Behandlungsempfehlung für Pembrolizumab für Patienten nach einer autologen Stammzellentransplantation als weitere Behandlungsmöglichkeiten zu Nivolumab aus.
Pembrolizumab führt zu Remissionsraten von 65–75% mit einer progressionsfreien Überlebenszeit von über einem Jahr und einer 1-Jahres-Überlebensrate >95%.
Die komplette DGHO Stellungnahme findet man hier:
https://www.dgho.de/informationen/stellungnahmen/fruehe-nutzenbewertung/Pembrolizumab%20Hodgkin%20Lymphom%20DGHO%20GHSG%20Stellungnahme%2020170922.pdf
Okt. 11
Auswertungsdaten der Studie HD18 der GHSG beim fortgeschrittenem Hodgkin Lymphom
Ziel der Phase-III-Studie HD18 bei Patienten mit fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphomen war es, die Toxität der Behandlung zu minimieren und die Therapie je nach Wirkung zu individualisieren. In die Studie HD18 der German Hodgkin Studien Gruppe (GHSG) wurden 2.101 Patienten mit neu diagnostiziertem Hodgkin Lymphom im fortgeschrittenes Stadium eingeschlossen.
Es erfolgt eine FDG-PET-Untersuchung nach dem 2. Zyklus. Für Patienten mit negativen PET erfolgte eine Randomisierung ob diese 4 Zyklen BEACOPP eskaliert erhalten oder wie in der Standard-Behandlung 6 Zyklen BEACOPP eskaliert. Weiterlesen
Okt. 11
Resminostat kann Juckreiz bei CTCL-Patienten deutlich lindern
Kutante T-Zell-Lymphome sind seltene Lymphome der Haut und gelten als unheilbar. Statistisch erkranken pro Jahr ca. 5.000 Menschen an einem CTCL. Eines der erschwerlichsten Symptome ist der starke Juckreiz, der typisch für das CTCL ist. In der Forschung fand man nun heraus, dass der Botenstoff IL-31 beim CTCL von den entarteten T-Zell-Populationen freigesetzt wird und dass hohe IL-31-Werte beobachtet wurden. Es wurde auch festgestellt, dass Histon-Deacetylase- (HDAC) Inhibitoren den Juckreiz bei den Patienten effektiver als andere Behandlungsmöglichkeiten lindern können.
Von woher stellt Resminostat, als ein HDAC-Inhibitor, eine gute Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit einem CTCL da.
Resminostat wird oral verabreicht und gilt als gut verträglich.
Quelle: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2017-10/41915194-dgap-news-4sc-ag-resminostat-koennte-juckreiz-bei-ctcl-patienten-deutlich-lindern-deutsch-016.htm
Okt. 10
Ergebnisse der ZUMA-1-Studie zu Axicabtagen-Ciloleucel (CAR-T)
Axicabtagen-Ciloleucel (axi-cel) von Kite Pharma ist eine weitere CAR-T-Zellentherapie die in der ZUMA-1-Studie beim refraktärem aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom untersucht wurde.
In die Phase-2-Studie ZUMA-1 waren 101 Teilnehmen mit verschiedenen Non-Hodgkin-Lymphomen (DLBCL, FL, PMBCL) eingeschlossen. Die Ansprechrate lag bei 82% (92 Patienten), ein vollständiges Ansprechen (CR) zeigte sich bei 54% der Patienten. Weiterlesen
Okt. 09
JULIET Studie zu CAR-T beim DLBCL Lymphom
Eine der größten Hype-Karten für die Zukunft bei der Behandlung von Lymphomen sind die CAR-T-Behandlungen (CTL019, Kymriah). CAR-T sind genetisch modifizierten T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR).
In der JULIET-Studie wurde die Behandlung beim diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) untersucht und auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2017 in Madrid präsentiert. Weiterlesen
Okt. 06
Prof. Dr. med. Michael Herold: Fortschritte in der Behandlung des follikulären Lymphoms
Prof. Dr. med. Michael Herold vom HELIOS Klinikum Erfurt erklärt die akutellen Fortschritte bei der Behandlung von Follikulären-Lymphomen.
(c) Patient Power on Vimeo
Okt. 05
Ibrutinib schwächt chronische Graft versus Host-Erkrankung (GvHD)
Eine der häufigsten Nebenwirkungen einer Stammzellen-Transplantation mit fremden Zellen (allogene SZT) ist die Graft-vs. Host Erkrankung (GvHD). Dies ist eine Abstoßungsreaktion der neuen Stammzellen. Der Tyrosinkinasehemmer Ibrutinib darf in den USA jetzt auch zur Behandlung der chronischen GvHD nach einer Stammzellentransplantion eingesetzt werden.
Die chronische GvHD basiert auf einer Aggression von B-Zellen gegen den Körper des Empfängers. In einer Studie wurde jetzt beobachtet, das Ibrutinib diese abschwächen kann. Die chronische GvHD tritt bei ca. 50% aller allogen transplantierten Patienten auf, bei 25% davon kommt es zu einem Todesfall. Weiterlesen
Okt. 04
NFAT2 Protein kann CLL bremsen und Prognose verbessern
Oberarzt Dr. Martin Müller vom Tübinger Universitätsklinikum konnte mit seiner Arbeitsgruppe das Protein NFAT2, welches in gesunden Zellen an der Regulation der Immunantwort beteiligt ist, als einen entscheidenden Faktor für den Verlauf der Chronisch-lymphatischen Leukämie (CLL) identifizieren. Dies wurde an einem Mausmodell und an menschlichen Zellproben entdeckt. Das Ausschalten des Proteins NFAT2 führte zu einem beschleunigten aggressiven Krankheitsverlauf, bei einer großen Menge des Proteins NFAT2 zeigte sich ein langsamerer Verlauf der Krankheit. Beim Richter-Syndrom, dem Wandel von einem niedrigmalignen CLL ein hochmalignes,kommt die Produktion von NFAT2 fast zum Erliegen.
Man hofft diese Erkenntnis in Zukunft auch therapeutisch nutzen zu können und somit die Prognose von Patienten mit einer CLL verbessern zu können. Weiterlesen
Sep. 22
Roche erhält EU-Zulassung für Gazyva/Gazyvaro für Erstbehandlung eines follikulären Lymphoms (FL)
Roche hat die Zulassung für Gazyva/Gazyvaro für zuvor unbehandelte Patienten mit einem follikulären Lymphom. Gazyvaro könne künftig in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt werden, gefolgt von Gazyva ohne Chemotherapie bei Patienten mit Lymphdrüsenkrebs (follikuläres Lymphom), die zuvor nicht behandelt worden sind. In den USA wird das Mittel derzeit in dieser Indikation ebenfalls beschleunigt für eine Zulassung geprüft (Priority Review).
Die Zulassung für Gazyva/Gazyvaro basiert auf den Daten der GALLIUM-Studie getroffen.