Bericht des BR : Erhöhte Krebsgefahr in Erdgasfördergebieten

Nach einem Bericht des Bayrischen Rundfunks kommt es zu erhöhter Krebsgefahr in Erdgasfördergebieten und Fracking und verweist auf aktuelle Fallzahlen aus Niedersachsen.

Demnach ist die Wahrscheinlichkeit laut dem Krebs-Register Niedersachsen für Männer im Landkreis Rotenburg an Leukämie oder Lymphomen zu erkranken um 31 Prozent höher, in der Samtgemeinde Bothel sogar 95 Prozent höher als der Durchschnitt in der Region.

Gründe liegen in giftigen Abwässern, dem so genannten Lagerstättenwasser – darin sind Benzol, Quecksilber, sogar radioaktive Stoffe enthalten. Bei Unfällen gelangten die Gifte in Böden, Luft und Grundwasser. Und diese Verbindungen sind es, die genau die erhöhten Krebsarten wie Lymphome auslösen können.

Mehr als 200 Ärzte aus der Region haben bereit einen offenen Brief an die niedersächsische Gesundheitsministerin geschrieben, passiert ist nach über 4 Jahren noch immer nichts. Die Politik schweigt.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/report-niedersachsen-erdgas-krebsgefahr-100.html

Idelalisib: EMA empfiehlt prophylaktische Gabe von Antibiotika

Auf Grund der beobachten hohen Nebenwirkungen von Idelalisib, besonders von Infektionen bedingt durch eine einhergehende Neutropenie sollen jetzt alle Patienten die mit Idelalisib behandelt werden, eine Antibiotikaprophylaxe erhalten. Die behandelnden Ärzte sollten bei ihren Patienten zudem auf Infektionen oder Neutropenien achten und im Fall einer Komplikation die Behandlung sofort abbrechen. Laut Mitteilung der EMA waren die beoabchten Todesfälle auf Pneumocystis jirovecii-Pneumonien und Zytomegalievirus-Infektionen zurückzuführen.

Diese Empfehlung veröffentlichte der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) als Reaktion auf schwere Komplikationen und Todesfälle, die zum Abbruch von sechs klinischen Studien geführt haben.

Idelalisib ist seit Oktober 2014 zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und zur Behandlung des follikulären Lymphoms in Europa zugelassen.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66090

Temsirolimus – neuer Behandlungsansatz bei ZNS Lymphomen

ZNS-Lymphome sind schwer zu diagnostizieren und ebenso schwer zu behandeln. Patienten die auf eine Ersttherapie nicht ansprechen oder ein Rückfall erleiden, haben eine schlechte Prognose. Bisher kamen Zytostatika zum Einsatz, welche die Blut-Hirn-Schranke passieren und / oder eine Bestrahlung des Gehirns zum Einsatz.

Forscher der Deutschen Studiengruppe für Primäre ZNS-Lymphome (G-PCNSL-SG) testeten nun mit Temsirolimus einen neuen Wirkstoff, der zwar keinen einschneidenden Therapiedurchbruch darstellt, aber trotzdem einen neuen Behandlungsansatz bei der Behandlung von ZNS Lymphomen darstellt.

Bei Temsirolimus wird in den Tumorzellen ein Signalweg (mTOR) gehemmt und blockiert, welcher für das Überleben dieser Zellen wichtig ist. Temsirolimus ist ebenso in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu passieren. Bei der Behandlung mit Temsirolimus wurden aber erhebliche Nebenwirkungen bei der Behandlung beobachtet. Die häufigsten höhergradigen Toxizitäten waren die Erhöhung des Blutzuckers (29,7 %), Thrombozytopenien (21,6 %), Infektionen (19 %), Anämien (10,8 %) und Hautausschlag (8,1 %). Diese möchte man zukünftig mit einer prophylaktischen Antibiose eingrenzen.

In die Studienbeobachtung waren nur Patienten eingeschlossen worden, bei denen die Krankheit nach teilweise mehreren Vortherapien weiter fortgeschritten bzw. zurückgekehrt war, darunter auch sieben Patienten, die eine Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation erhalten hatten. Im Rahmen der Studie bekamen die Patienten einmal pro Woche intravenös entweder 25 mg (die ersten sechs Patienten) oder 75 mg (alle weiteren Patienten) Temsirolimus über einen Zeitraum von maximal 12 Monaten.

Von den insgesamt 37 Patienten sprachen 20 Patienten auf die Therapie an (54 %), bei einigen Patienten (n=6, 16%) hielt die Remission über einen Zeitraum von mehr als fünf Monaten an. Allerdings betrug das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) nur insgesamt 2,1 Monate, bei einem 1-Jahres PFS von 5,4 %. Das mediane Gesamtüberleben (OS) lag bei 3,7 Monaten.

Quelle:
https://idw-online.de/de/news648301
https://jco.ascopubs.org/cgi/doi/10.1200/JCO.2015.64.9897

Idelalisib mit schweren Komplikationen

Nach beobachteten schweren Komplikationen, darunter infektionsbedingte Todesfälle, steht Idelalisib (Zydelig) auf dem Prüfstand.

Idelalisib bekam die Zulassung bei der Therapie von Chronische lymphatischer Leukämie (CLL) und dem follikulären Lymphom (FL).

In drei Studien (GS-US-312-0123; GS-US-313-0124; GS-US-313-0125) ist es jetzt zu schweren Komplikationen gekommen. Darunter waren Todesfälle die auf Infektionen zurückzuführen waren. Allerdings wurde Zydelig in diesen Studien in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die derzeit noch nicht in Europa zugelassen sind, untersucht und beinhaltete Patienten außerhalb der aktuell zugelassenen Indikationen. Es wird nun untersucht, in wie fern die Zulassungsbeschränkungen angepasst werden müssen.

Bis zum Ergebnis der Prüfung durch die EMA behält Idelalisib die aktuellen Zulassungen.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66028/Idelalisib-EMA-untersucht-schwere-Komplikationen
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RV_STP/s-z/zydelig.html

Patientenbefragung zum follikulären Lymphom / Marginalzonenlymphom

Die Schmiedl Marktforschung GmbH sucht im Auftrag eines nicht benannten Pharmaunternehmens Probanden für eine Patientenbefragung.

Gesucht werden Patienten, die an follikulärem Lymphom (FL) oder Marginalzonenlymphom (MZL) erkrankt sind bzw. waren und eine aktive Therapie (=Einnahme eines Medikaments im Gegensatz zu Bestrahlung oder Schmerzmedikation) zur Behandlung des follikulären Lymphoms / Marginalzonenlymphoms erhalten (haben).

Veranstaltungsart: Onlineboard + Telefoninterview
Dauer: 15 Min. an je 5 Tagen (Onlineboard) + 1 Stunde (Telefoninterview)
Aufwandsentschädigung: 120,00 Euro
Termin: 14.-15.03.2016 (Onlineboard) + 29.03./31.03./01.04. (Telefoninterview)

Die Schmiedl Marktforschung GmbH versichert, dass die Anonymität der Teilnehmer gewährleistet ist und zu keinem Zeitpunkt Ihre individuellen Daten an den Auftraggeber weitergegeben werden.

Bei Interesse kann man sich unter 030 2350960 telefonisch melden.

Kontaktdaten:
Schmiedl Marktforschung GmbH
A Schlesinger Associates Company
Tauentzienstr. 2-3 | D-10789 Berlin
Telefon: 030 2350960

Gazyva (Obinutuzumab) bekommt FDA Zulassung für Rezidive bei follikulären Lymphom

Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA erteilt Roche die Zulassung für Gazyva (Obinutuzumab) für bestimmte Patienten mit vorbehandeltem follikulären Lymphom. Dabei kommt Gazyva in Verbindung mit einer Bendamustin-Chemotherapie gefolgt von Gazyva allein zum Einsatz.

Gazyva/Gazyvaro ist ein monoklonaler Antikörper, der gezielt an das Protein CD20 bindet, das nur auf der Oberfläche von B-Zellen vorkommt.

Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie GADOLIN mit 392 Studienteilnehmern für Patienten mit rezidivierten follikulärem Lymphom. Das klinische Ansprechen der Therapie lag innerhalb der Studie bei 52% im Vergleich zur alleinigen Gabe von Bendamustin.

Die beobachten Nebenwirkungen der Therapie innerhalb der Studie waren unter anderem: niedrige Anzahl der weissen Blutkörperchen, Infusionsreaktionen und Mangel an Blutplättchen, Übelkeit, Müdigkeit, Husten, Durchfall, Verstopfung, Fieber, verminderter Appetit, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Nasennebenhöhlenentzündung.

Gazyva war bereits in Kombination mit Chlorambucil auch für Patienten mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen.

Quelle: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-02/36595114-roche-genentech-erhaelt-von-fda-zulassung-fuer-gazyva-gegen-follikulares-lymphom-485.htm

Süßstoff Aspartam erhöht das Krebsrisiko

Der künstliche Süßstoff und Zuckerersatz Aspartam zeigte in Untersuchungen an Tieren eine erhöhte Inzidenz von malignen Tumoren, Lymphomen und Leukämie. Dies berichtet die Zeitschrift Environmental Health Perspectives und beruft sich auf Untersuchungen von Forschern um Morando Soffritti vom Krebsforschungszentrum Cesare Maltoni in Bologna. Aspartam ist ein weit verbreitetes Süßmittel und in zuckerfreiem Kaugummi, Diät-Cola, Desserts und Süßigkeiten enthalten.

Die krebserregende Wirkung soll sich schon bei einer Dosis von 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht gezeigt haben. Die aktuelle akzeptable Aufnahmemenge liegt in Europa derzeit bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Aspartam ist ein Dipeptid, das aus den beiden durch eine Methylesterverbindung verknüpften Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäuren besteht. Aspartam wird nicht absorbiert, sondern im Darm hydrolysiert und in die beiden Aminosäuren sowie Methanol zerlegt. Dieser wird weiterhin in Formaldehyd umgewandelt. Sowohl Methanol als auch Formaldehyd hätten sich in anderen Langzeituntersuchungen bereits als krebserregend erwiesen.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=278

World Cancer Day 2016

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HEUTE, am 04. Februar , IST WELT KREBS TAG.

Es zeigt die Ausmaße einer Krankheit in unserer Zivilisation. Eine Krankheit der ein eigener Tag im Kalender gewidmet wird. Unzählige Menschen zerbrechen in Trauer, weil die Krankheit gesiegt hat und geliebte Angehörige zu früh nicht mehr bei uns sind.

Gedenken wir derer, die den Kampf gegen den Krebs verloren haben.
Sprechen wir denen Mut zu, die gerade im Kampf gegen den Krebs sind.
Freuen wir uns mit allen, die den Krebs überlebt haben.

F U C K    C A N C E R

 

Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen mit Studie zur Krebsvorsorge

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Das Leibniz-Institut für Wissensmedien unter der Leitung von Prof. Dr. Kai Sassenberg in Tübingen sucht für eine Online-Fragebogenstudie mit zwei Messzeitpunkten weibliche und männliche Teilnehmer im Alter von 45-55 Jahren.

Das Ziel der Studie ist es, Erkenntnisse für eine bessere Kommunikation zwischen dem eigenen Hausarzt und Patient zu gewinnen. Konkret enthält die Studie Fragen dazu, was Sie von Ihrem Hausarzt erwarten, wie das Internet genutzt wird und wie sich dies auf Einstellungen und Absichten hinsichtlich der Krebsvorsorge (Früherkennung) auswirkt.

Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
– Alter 45-55 Jahre
– Nicht unter einer chronischen Erkrankung leiden.

Zur freiwilligen Teilnahme an der Studie klicken Sie auf den folgenden Link:
https://www.iwm-tuebingen.de/www/studien/vorsorge-studie/info.html

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Kai Sassenberg Mag. Johannes Grapendorf
Leibniz-Institut für Wissensmedien
Schleichstr. 6
72076 Tübingen
Telefon: 07071 979 245
Email: j.grapendorf@iwm-tuebingen.de
Web: https://www.iwm-tuebingen.de

Benjamin Köhler – Rückkehr in Profifussball nach Hodgkin

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Bild: © Union Berlin (https://www.fc-union-berlin.de)

Im Februar 2015 erkrankte Benjamin Köhler (Union Berlin) am Hodgkin Lymphom. Nach einer Chemotherapie verkündete Union Berlin im Juli 2015 das die Behandlung von Benjamin Köhler abgeschlossen ist. Nach nur knapp einem halben Jahr gab er am 24. Januar 2016 sein Rückkehr-Debüt nach der Krebs-Erkrankung im Testspiel anlässlich des 50. Vereinsjubiläum gegen Borussia Dortmund. Benjamin Köhler wurde dabei in der 81. Minute der Partie eingewechselt.

Ein respektables Signal an alle Lymphom-Erkrankten, das man danach wieder ins normale Leben zurückkehren kann.

Benjamin Köhler, geboren am 4. August 1980 in Berlin, spielte in seiner Karriere unter anderem für Hertha BSC, MSV Duisburg, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern ehe er 2013 zu Union Berlin wechselte. Für U21 bestritt er 3 Länderspiele für Deutschland.

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