Süßstoff Aspartam erhöht das Krebsrisiko

Der künstliche Süßstoff und Zuckerersatz Aspartam zeigte in Untersuchungen an Tieren eine erhöhte Inzidenz von malignen Tumoren, Lymphomen und Leukämie. Dies berichtet die Zeitschrift Environmental Health Perspectives und beruft sich auf Untersuchungen von Forschern um Morando Soffritti vom Krebsforschungszentrum Cesare Maltoni in Bologna. Aspartam ist ein weit verbreitetes Süßmittel und in zuckerfreiem Kaugummi, Diät-Cola, Desserts und Süßigkeiten enthalten.

Die krebserregende Wirkung soll sich schon bei einer Dosis von 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht gezeigt haben. Die aktuelle akzeptable Aufnahmemenge liegt in Europa derzeit bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Aspartam ist ein Dipeptid, das aus den beiden durch eine Methylesterverbindung verknüpften Aminosäuren Phenylalanin und Asparaginsäuren besteht. Aspartam wird nicht absorbiert, sondern im Darm hydrolysiert und in die beiden Aminosäuren sowie Methanol zerlegt. Dieser wird weiterhin in Formaldehyd umgewandelt. Sowohl Methanol als auch Formaldehyd hätten sich in anderen Langzeituntersuchungen bereits als krebserregend erwiesen.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=278