Forscher in den USA wollen jetzt eine sanftere Behandlungsmethode für die Bekämpfung von Lymphdrüsenkrebs gefunden haben. Diese sollen in Zukunft eventuell die stark gesundheitsgefährdenden und aggressiven Zytostatika ersetzen.
Dabei wollen sich die Forscher zu Nutze machen, das die Tumorzellen (B-Zell-Lymphome) beim Lymphdrüsenkrebs hauptsächlich über das HDL-Cholesterin (High-Densitiy Lipoprotein) ihre Energie beziehen. In einem auf Goldkügelchen aufgetragenen Cholesterin-Imitat wollen sie nun die entarteten Zellen bekämpfen bzw. die Zellen „auszuhungern“.
Das berichten die Mediziner im amerikanischen Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences.
Die etwa fünf Nanometer kleinen Goldkugeln mit einer Cholesterin-ähnlichen Oberflächenstruktur binden sich an die Andockstellen der Krebszellen. Die poröse Oberfläche des Partikels saugt dann die Cholesterinvorräte aus der Krebszelle und gleichzeitig blockiere der Goldkern eine Neuaufnahme von Cholesterin aus dem Blut. Als Folge verhungert die Krebszelle und stirbt dann ab.
Wann und ob dieses in der Therapie von Hodgkin/Non-Hodgkin-Lymphomen zugelassen wird, ist unbekannt. Erste Versuche und Ergebnisse basieren momentan nur auf den Experimenten an Tieren.
2 Kommentare
Hallo es ist jetzt eher eine Frage als ein Kommentar.
Welche Studien liegen den noch vor oder nur Tierversuchen.
Wie hoch wäre die Chance dies bei einer Testpersonen zu testen?
Autor
Es gibt in Deutschland diesbezüglich noch keine Studien- bzw. Behandlungsmöglichkeiten, die mir bekannt sind.