WHO-Studie prognostiziert drastischen Anstieg an Krebserkrankungen

Nach einer WHO-Studie werden für das Jahr 2030 mehr als 21 Millionen Menschen pro Jahr neu an Tumoren erkranken. Laut aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation erkranken aktuell weltweit pro Jahr 14 Millionen Menschen an Krebs. Diese Zahlen kann man dem Weltkrebsbericht 2014 entnehmen, den die WHO aktuell vorgelegt hat.

Dabei werden trotz medizinischen Fortschritt auch die Todesfälle durch Krebs von aktuell 8,2 auf 13 Millionen ansteigen. Einen großes Problem dabei bildet immer noch die Früherkennung bzw. fehlende Vorsorge gerade in Asien und den Entwicklungsländern. Mehr als 60 Prozent der Krebsfälle und 70 Prozent der Todesfälle fielen im Jahr 2012 dabei auf Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Fast die Hälfte aller 14 Millionen Neuerkrankungen im Jahr 2012 wurden in Asien diagnostiziert, vor allem in China. Auf Europa entfiel etwa ein Viertel aller Krebs-Neuerkrankungen, auf die USA ein Fünftel. Für Deutschland geht man von ca. 500.000 Neuerkrankungen mit Krebs im Jahr aus. Aktuell sterben jährlich rund 250.000 Menschen an den Folgen der Diagnose Krebs. Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen (350 000 Tote) die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.

Führend in der Krebserkrankung ist Lungenkrebs. Im Jahr 2012 wurde dieser weltweit 1,8 Millionen Mal diagnostiziert. Knapp gefolgt von Brustkrebs (1,7 Millionen Erkrankungen in 2012) und Darmkrebs (1,4 Millionen). Frauen erkranken am häufigsten am Brustkrebs (32,1 %) gefolgt vom Darmkrebs (13,5 %). Männer erkranken am häufigsten an Prostatakrebs (25,7 %) gefolgt vom Darmkrebs (14, 3%).

Lungenkrebs ist dabei auch der Krebstyp mit den meisten tödlichen Ausgängen, gefolgt von Leberkrebs und Magenkrebs.

Gründe für den Anstieg der Krebserkrankungen sind das steigende Bevölkerungswachstum, die Umweltverschmutzung und der Tabak- und Alkoholkonsum.