Mephalan, unter anderem Bestandteil des Hochdosis-Chemo-Protokolls BEAM bei Stammzellentransplantationen, ist momentan nur sehr knapp noch in Deutschland verfügbar. Erste Transplantationen in Kliniken mussten bereits verschoben werden, auf die Gefahr hin, das die Patienten ihren Remissions-Status verlieren.
Da Melphalan aus den 1950er Jahren stammt, ist der Patentschutz abgelaufen von soher lohnt sich die Produktion des Mittels finanziell kaum noch. Das einzige Unternehmen in Europa, das das Mittel produziere, könne derzeit wegen Qualitätsproblemen nicht liefern. Die wenigen Großhändler, die noch über Vorräte verfügen, fordern teilweise mehr als das 25-fache des normalen Preises.
Im Jahr 2014 wurden rund 350.000 definierte Tagesdosen (DDD) in Deutschland benötigt.