MCL / neue Ergebnisse zur Zweitlinientherapie mit Ibrutinib

Auf dem 59. Treffen der American Society of Hematology (ASH) wurden neue Daten der Studien PCYC-1104 (NCT01236391, 111 Patienten) und SPARK (NCT01599949, 120 Patienten) und RAY (MCL3001, NCT01646021, 139 Patienten) mit einer Beobachtungsdauer von 3,5 Jahren von Patienten mit einem rezidiviertem/refraktärem Mantelzell-Lymphom präsentiert. Im Kernpunkt steht dabei die Behandlung mit Ibrutinib.

In den Studien wurden in der Summe 370 Patienten mit einem rezidiviertem/refraktärem Mantelzell-Lymphom behandelt. Die tägliche Dosis von Ibrutinib lag bei 560 mg.

In der Zweitlinientherapie mit Ibrutinib lag das mediane progressionsfreie Überleben bei 33,6 Monaten, zum Vergleich in der Drittlinientherapie mit Ibrutinib bei 8,4 Monaten. Das mediane OS in der Zweitlinientherapie mit Ibrutinib lag bei 36 Monaten (22,5 Monaten bei späteren Therapielinien). Die Ansprechrate auf Ibrutinib lag bei 77,8%, 36,4% erreichten unter Ibrutinib eine komplette Remission.

Als Nebenwirkungen der Behandlung wurden beobachtet: Neutropenien (17,0%), Thrombozytopenien (12,2%) und Pneumonien (11,9%).

Quellen: Rule S et al. ASH 2017 oral presentation #151