Auf dem 20. Kongress der European Hematology Association (EHA) in Wien wurden auch die Ergebnisse der MabEase-Studie veröffentlicht. Die MabEase-Studie als offene Phase IIIb Studie mit 576 Patienten vergleichte die subkutane und intravenöse Darreichung des Anti-CD20-Antikörpers Rituximab (MabThera).
Nach Randomisierung erhielten die Patienten subkutanes Rituximab SC als Fixdosis (1.400 mg) oder Rituximab i.v. (375 mg/m2) jeweils plus CHOP als zentrales Chemotherapie-Schema. Die Studie zeigte nach Therapieende ein nahezu identisches Ansprechen dokumentiert mit Raten von 52% für subkutanes Rituximab vs. 51% für Rituximab i.v.. D
Die klinische Vergleichbarkeit zeigte sich auch bei stratifizierter Auswertung nach Altersgruppen (<60 vs. ≥60 Jahre). Ebenso wirksam erwies sich subkutanes Rituximab auch im Hinblick auf die Raten für ein partielles Ansprechen mit 30% für Rituximab SC vs. 32% für Rituximab i.v.. Großer Vorteil von subkutanem Rituximab ist Zeit bei der Applikation an die Patienten, nur etwa 5 Minuten für die Injektion plus 15 Minuten Nachbeobachtung statt einer mehrstündigen intravenösen Gabe. MabThera® SC wurde in Europa von der EMA im März 2014 auf Basis der SABRINA-Studie zur Erstbehandlung und Erhaltungstherapie des follikulären Lymphoms (FL) sowie zur Behandlung des CD20-positiven DLBCL zugelassen. Quellen: Lugtenburg P, Rueda A, Avivi I et al. Subcutaneous versus intravenous Rituximab with CHOP for previously untreated diffuse large B-cell lymphoma: Efficacy and safety results from the phase IIIb MabEase study. Oral Presentation, 20th EHA Vienna, 2015, Abstract: S483.