Neben Nivolumab beobachtet mit Pembrolizumab einen weiteren Wirkstoff für Patienten mit einem Rezidiv nach Stammzellentransplantation.
Nach Auswertung der KEYNOTE-087-Studie zeigt Pembrolizumab (KEYTRUDA) bei vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom eine rasches und gutes Therapieansprechen).
Insgesamt nahmen an der KEYNOTE-087-Studue 90 Patienten teil, davon 30 Patienten mit einem Progress nach ASZT und anschließender Behandlung mit Brentuximab Vedotin, 30 Patienten bei denen eine Salvage-Chemotherapie und eine Therapie mit Brentuximab Vedotin versagt hat, und die für eine ASZT nicht geeignet sind und 30 Patienten mit einer ASZT ohne Behandlung mit Brentuximab Vedotin.
Die Patienten erhielten Pembrolizumab als Monotherapie in der fixen Dosierung von 200 mg alle drei Wochen. Die Behandlung wurde über 24 Monate oder bis zum Erreichen einer bestätigten Krankheitsprogression, einer intolerablen Toxizität oder bis zum Therapiestopp durch den Studienarzt weitergeführt.
Das Gesamtansprechen in der Studie liegt bei über 70%, davon knapp 30% mit einer Komplettremission, ca. 47% mit einer partiellen Remission. 12% erreichten eine Krankheitsstabilisierung und bei ca. 10% kam es unter Pembrolizumab zu einem Progress der Erkrankung.
Pembrolizumab ist ein Anti-PD-1 (Programmed Death-1)-Rezeptor-Antikörper.
Quellen:
Chen RW et al. Pembrolizumab for relapsed/refractory classical Hodgkin lymphoma (R/R cHL): phase 2 KEYNOTE-087 study. J Clin Oncol 2016; 34 (Suppl): Abstract #7555
https://ash.confex.com/ash/2015/webprogram/Paper85725.html