Eine französische Studie um Guy Bouguet (France Lymphome Espoir, Paris) befragte Patienten über ihre Erfahrungen mit der CAR-T-Zelltherapie. In der Auswertung der Studie spielte für die meisten Patienten die Effektivität der Behandlung die die Lebensqualität die entscheidene Rolle.
Ingesamt nahmen an der Studie 92 Patienten teil, die zuvor eine CAR-T-Zelltherapie durchlaufen haben. In ersten Auswertung präsentierten sie die Auswertung der Ergebnisse von 62 Teilnehmern. Alle Patienten erhielten ihre Erst-Diagnose zwischen 2013 und 2019. 33 % der 62 ausgewerteten Teilnehmer hatten zuvor zwei, 29 % drei und 20 % mehr als vier vorangegangene Therapien durchgemacht.
97% der Patienten, und somit fast alle, gaben an, genügend Informationen über die CAR-T-Zelltherapie bekommen zu haben. Am meisten Nachholbedarf von Informationen sahen die Patienten im Nachgang über das Therapieversagen, was bei Ihnen eintrat. Nur 36% der Teilnehmer gab an, dass die CAR-T-Therapie bei Ihnen vollständig ansprach, 18% der Patienten erreichten zumindest ein Teilansprechen der Therapie. 11% der Teilnehmer erreichten kein Ansprechen und entwickelten ein Rezidiv bzw. Progress der Erkrankung. Bei den restlichen 24% lagen noch keine Ergebnisse auf das Ansprechen der Therapie vor.
Das größte Problem für die Teilnehmer war die Toxität der Behandlung. Am häufigsten traten ein Zytokinfreisetzungssyndrom und/oder schwere neurologische Probleme auf. Nach der CAR-T-Therapie trat bei den meisten Befragten eine Fatigue auf.
Quelle:
Bouguet G. 3rd European CAR T-Cell Meeting (virtual); Session IX