Ergebnisse der AUGMENT-Studie zu Lenalidomid beim follikulärem Lymphom

Auf der ASH 2018 hat Celgene weitere Ergebnisse der AUGMENT-Studie präsentiert. In der AUGMENT-Studie wird Lenalidomid + Rituximab bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem indolentem Lymphom untersucht. Im Vergleichsarm erhielten die Patienten Rituximab plus ein Placebo-Medikament.

In die Phase III-Studie waren 295 Patienten mit rezidiviertem/refraktärem follikulärem Lymphom und 63 Patienten mit einem Marginalzonen-Lymphom eingeschlossen.

Im Arm mit Lenalidomid (Revlimid) betrug das mediane progressionsfreie Überleben 39,4 Monate, im Placebo-Arm mit Rituximab 14,1 Monate. Nach zwei Jahren lebten im Lenalidomid-Arm noch 93% der Patienten (16 Todesfälle) und im Placebo-Arm mit Rituximab noch 87% der Patienten (26 Todesfälle). Die Gesamtansprechrate lag im Lenalidomid-Arm bei 78%, im Rituxmab-Placebo-Arm bei 53%.

Im Lenalidomid-Arm kam es zu folgenden Nebenwirkungen: Neutropenien (58%), Durchfall (31%), Verstopfung (26%), Husten (23%), Fatigue (22%).

Auf Grund der Ergebnisse wird die Zulassung für 2019 erwartet. Aktuell ist Lenalidomid allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen in keinem Land für die Behandlung des follikulären Lymphoms oder des Marginalzonen-Lymphoms zugelassen.