Brentuximab Vedotin + AVD verbessert die Prognose beim fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom

Die Kombination aus Brentuximab Vedotin und AVD sorgt für Patienten im fortgeschrittenem Stadium des klassischen Hodgkin-Lymphoms für eine gute Prognose bereits in der Erstlinientherapie, dabei ist sie deutlich weniger toxisch wie BEACOPP.

Dies basiert auf den Ergebnissen der internationalen ECHELON-1 Studie. Innerhalb der Studie erhielten 670 Patienten eine Chemotherapie aus Doxorubicin, Bleomycin, Vinblastin und Dacarbazin (ABVD). Bei 664 Patienten wurde Bleomycin durch Brentuximab Vedotin (A + AVD) ersetzt. Nach einer Nachbetrachtungszeit von 2 Jahren zeigten 82 % der Patienten mit A plus AVD und 77 % der Patienten mit ABVD keinen Krankheitsfortschritt. Eine vollständige Remission erreichten mit A plus AVD als Erstlinientherapie 73 % der Patienten und mit ABVD 71 % der Patienten.

Nebenwirkungen der Therapie mit Brentuximab Vedotin (A plus AVD) waren häufiger Neutropenie im Vergleich zu ABVD. Dagegen kam es zu einer geringen Toxität für die Lunge durch das Weglassen von Bleomycin, im Gegensatz zu ABVD.