Aufbau eines europäischen Mantelzelllymphom-Registers

Das Mantelzelllymphom (MCL) ist eine seltene und schwer zu behandelnde Form eines B-Zell-Lymphoms. In der Regel ist der Verlauf aggressiv und die Prognose ungünstig. Um die Forschung zu verbessern und die Prognose für die Patienten zu verbessern, wurde jetzt der Aufbau eines europäischen Mantelzelllymphom-Registers begonnen.

Betrieben wird dies vom europäischen Mantelzelllymphom-Netzwerk (EMCL), das Expertinnen und Experten aus den Bereichen Klinik, Pathologie, Epidemiologie, Statistik und Grundlagenforschung vereinigt.

Im Register will man Patientendaten zu Diagnose, Therapie und Krankheitsverlauf von mindestens 900 europäischen Patienten mit MCL zu sammeln. Im Register werden unter anderem Informationen zur Erstdiagnose, Art und Anzahl der Therapien, Dauer der Therapien, Therapieansprechen, Rezidiven und dem weiteren Krankheitsverlauf erfasst.

Im zweiten Schritt soll eine Biobank mit biologischem Material der Patienten aufgebaut werden, die der Forschung zur Verfügung stehen wird.

Federführend im EMCL ist das Uniklinikum Mainz und die Onkologie um Prof. Dr. med. Georg Heß.

Weitere Informationen: www.emcl-register.net