Hodgkin Lymphom Forum

Schlechtes Ansprechen auf Coronaimpfung bei aktiver Therapie bei NHL

Aktuell gibt es Auswertungsdaten einer Studie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Dabei wurde die Wirkung der Corona-Impfung bei hämatoonkologischen Grunderkran­kungen untersucht.

An der Studie nahmen 373 Patienten im Alter von 20 bis 92 Jahre teil. 77 % erhielten Biontech/Pfizer, 10 % den Impfstoff mRNA-1273 von Moderna, 7 % die vektorbasierte Vakzine von Astrazeneca (ChADOx1) und 6 % zunächst ChADOx1 und anschließend BionTech.

101 Patienten hatten eine chronische myeloische Leukämie (CML), 76 eine myeloproliferative Erkran­kung (MPN), 60 ein indolentes Non-Hodgkin-Lymphom (NHL), 31 ein multiples Myelom (MM), 21 ein myelodysplastisches Syndrom (MDS), 20 akute Leukämien, 18 ein aggressives NHL und 9 ein Hodgkin-Lymphom. Die übrigen Teilnehmer hatten andere Erkrankungen.

Die CML-Patienten sprachen zu 99% auf die Impfung an, Patienten mit Leukämien zu 95%. Zu den schlechtesten Immunantworten gehörten Patienten mit aggressiven NHL (55 %) und mit indolenten NHL (58 %). Die Ursache liebt hier meist bei der Gabe von Ibrutinib/Acalabrutinib bzw. Rituximab während der Therapie. Unter Ibrutinib/Acalabrutinib bildeten 7 von 8 Patien­ten keine relevanten Mengen virusspezifischer Antikörper unter Rituximab blieben 5 von 8 Patienten seronegativ.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130058/Schlechtes-Ansprechen-auf-Coronaimpfung-vor-allem-bei-Non-Hodgkin-Lymphom-und-aktiver-Therapie?fbclid=IwAR1I7Q8x7DtNPG__FOjMX72wntDAda52iMgsXxGpZg-mzZ51YPu8UN0J5f8

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