PetCT in der Diagnostik

Ich habe die Diagnose Morbus Hodgkin. Was nun ? Was passiert mit mir? Wie soll ich mich jetzt verhalten ?
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maikom
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Registriert: Sa 28. Dez 2013, 09:01

PetCT in der Diagnostik

Beitrag von maikom »

Ein PetCT ist eine Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Kombination mit einer Computertomographie (CT) und stellt ein Verfahren in der bildgebenden Diagnostik von Tumorerkrankungen dar. Beim PetCT wird ein schwach radioaktiv markierter Zucker (Fluor-18 FDG) intravenös gespritzt, der sich dann eine Stunde im Körper verteilen muss. Der FDG-Zucker reichert sich dabei in Zellen mit erhöhtem Stoffwechsel an, wozu auch die Tumorzellen zählen und kann durch seine Radioaktivität dann vom CT Biograph gemessen werden. Der radioaktive FDG-Zucker zerfällt innerhalb von 4 Stunden und wird dann wieder über den Körper ausgeschieden.

Bild

Das Pet-CT an sich dauert ca. 20 bis 30 Minuten, wo man still mit den Armen über den Kopf liegen muss.

Mit dem PetCT wird die Stoffwechselaktivität im Körper gemessen, dabei macht man sich zu Nutze, das die Tumorzellen ein erhöhten Stoffwechsel haben und somit durch das PetCT dargestellt werden. Man muss dabei aber berücksichtigen, das es kein Krebsindikator ist, sondern erhöhter Stoffwechsel auch andere Ursachen wir Entzündungen oder Infekt haben kann. Genrell sagt man Pet-Werte (SUV) bis 2 sind normale körperliche Stoffwechselaktivität, 3 ist grenzwertig und alles über 3 ist zu hoch und wahrscheinlich eine Aktivität der Lymphomerkrankung.

In letzter Zeit gab es immer Diskussionen über die Zuverlässigkeit der Aussagen von PetCTs, gerade in der Post-Diagnostik häufen sich Fälle mit falsch positiven PETs.
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