Hyperthermie

Gibt es Alternativen zur Schulmedizin? Was gibt es für alternative Begleittherapien?
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maikom
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Hyperthermie

Beitrag von maikom »

Hyperthermie ist ein komplementäres Therapieverfahren, welches mittlerweile ergänzend zur Chemotherapie oder Bestrahlung eingesetzt wird.

Hyperthermie bedeutet Überwärmung des Tumorgewebes, wodurch es zur Störung von Reparaturmechanismen im Tumorgewebe, und zu Veränderungen an der Zelloberfläche kommt, sodass das Immunsystem Tumorzellen besser erkennen kann. In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass Tumorzellen gegen Hitze sensibel und abhängig vom Grad der Erwärmung in höherem Maße durch Chemotherapie oder Bestrahlung abgetötet werden.

Bei vielen Krebserkrankungen liegen randomisierte Studien vor, die die Wirkung der Hyperthermie belegen.

Es gibt dabei verschiedene Arten der Hyperthermie, die Oberflächenhyperthermie mit Infrarotstrahlen (Eindringstiefe ca. 10 mm). Bei der lokalen Tiefen-Hyperthermie werden elektromagnetische Felder eingesetzt, wobei abhängig von den verwendeten Systemen (Mikrowellen oder Kurzwellen) Eindringtiefen bis 20 cm erreicht werden. Bei der Ganzkörperhyperthermie wird über eine Ganzkörper Infrarot A Bestrahlung oder anderen Techniken die Körperkerntemperatur bis auf 42 °C angehoben.

In Holland beispielsweise ist bei fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebs eine kombinierte Behandlung aus Hyperthermie und Bestrahlung bereits als Standardtherapie anerkannt und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
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