Hallo zusammen,
mein Vater (72) hat letzte Woche die Diagnose "Non Hodkins Lymphom der B-Zellen-Reihe" erhalten. Ein Termin bei der Onkologie steht noch aus.
Vergrößerte Lymphknoten wurden bereits im Juli 2015 festgestellt, mein Vater war aber monatelang der Meinung, er lasse sie nicht entfernen. Erst Ende letzten Jahres waren sie so stark vergrößert, dass er sich doch zu einer OP entschloss. Am 28.4. wurden ihm drei Lymphknoten am Hals operativ entfernt und erst letzte Woche (!) hat er daraufhin die o.g. Diagnose erhalten.
Seit Juli letzten Jahres war er zweimal (wegen anderer Dinge) im Krankenhaus. In beiden Fällen waren die Blutwerte absolut in Ordnung mit keinerlei Auffälligkeiten. Kann man bereits jetzt darauf schließen, was das evtl. für seine Erkrankung bedeutet? Ich meine damit, ist es evtl. ein niedermalignes Lymphom, das garnicht großartig behandelt werden muss? Vom Gefühl her denke ich eigentlich, bei einer aggressiven Form müsste doch auch sein Zustand in den letzten Monaten entsprechend schlechter geworden sein und auch die Blutwerte? Irgendwo habe ich gelesen, dass die aggressive Form unbehandelt innerhalb weniger Monate zum Tod führt?
Diagnose Non Hodkins Lymphom der B-Zellen-Reihe
Re: Diagnose Non Hodkins Lymphom der B-Zellen-Reihe
Hallo,
komme leider erst heute dazu dir zu antworten. Blutwerte sind immer ein schwieriges Thema bei Lymphomen. Es gibt eine Vielzahl von Fällen mit Lymphomen, die aber keine Anzeichen im Blutbild. Die andere Frage ist immer, auf welche Blutwerte schaut der Hausarzt, es werden ja meist nie alle Werte bestimmt, sondern die die der Hausarzt anfragt. Selten schaut der Hausarzt auf Werte wie LDH oder B2-Mikroglobulin, die eventuell ausschlagen könnten. CRP ist meist erhöht, aber das kann immer viele Ursachen haben.
Man muss jetzt mal schauen, was bei der Gewebeanalyse der Knoten rauskommt, dann kann man eine Prognose treffen. Aber auch mit 72 Jahren hat meist noch gute Prognosen und gute Behandlungsmöglichkeiten. Aggressives Wachstum ist sehr dehnbar, gibt durchaus Fälle da redet man von Zentimetern über einige Tage an Wachstum, es gibt aber auch aggressive Formen da reden wir über Wachstum innerhalb von vielen Wochen.
Maik
komme leider erst heute dazu dir zu antworten. Blutwerte sind immer ein schwieriges Thema bei Lymphomen. Es gibt eine Vielzahl von Fällen mit Lymphomen, die aber keine Anzeichen im Blutbild. Die andere Frage ist immer, auf welche Blutwerte schaut der Hausarzt, es werden ja meist nie alle Werte bestimmt, sondern die die der Hausarzt anfragt. Selten schaut der Hausarzt auf Werte wie LDH oder B2-Mikroglobulin, die eventuell ausschlagen könnten. CRP ist meist erhöht, aber das kann immer viele Ursachen haben.
Man muss jetzt mal schauen, was bei der Gewebeanalyse der Knoten rauskommt, dann kann man eine Prognose treffen. Aber auch mit 72 Jahren hat meist noch gute Prognosen und gute Behandlungsmöglichkeiten. Aggressives Wachstum ist sehr dehnbar, gibt durchaus Fälle da redet man von Zentimetern über einige Tage an Wachstum, es gibt aber auch aggressive Formen da reden wir über Wachstum innerhalb von vielen Wochen.
Maik
Re: Diagnose Non Hodkins Lymphom der B-Zellen-Reihe
Wir haben jetzt die entgültige Diagnose
Mantelzell-Lymphom. Ob das Knochenmark auch betroffen ist, werden wir wohl morgen erfahren...

Mantelzell-Lymphom. Ob das Knochenmark auch betroffen ist, werden wir wohl morgen erfahren...