Therapie des follikuären Lymphom
Verfasst: Do 3. Nov 2016, 08:14
Die Therapie des follikulären Lymphoms erfolgt in Abhängigkeit des Grades und des Stadiums. In den frühen Stadien keine eine Behandlung durch reine Bestrahlung der betroffenen Lymphknotenregionen erfolgen. Eine medikamentöse Therapie, aktuell R-CHOP oder R-BENDA, wird erst bei vorliegender klinischer Symptomatik eingeleitet. In Kombinationen von Chemotherapie mit dem CD20-Antikörper Rituximab werden oft Remissionsraten von >90% erreicht in der Erstlinientherapie erreicht. Allerdings kommt es nach der Erstlinienbehandlung des follikulären Lymphoms häufig zu Rezidiven. Vor Einleitung einer Therapie im Rezidiv ist eine erneute Lymphknotenexstirpation oder -biopsie zur Histologiegewinnung anzustreben, um eine Transformation des Lymphoms auszuschließen. Das Transformationsrisiko liegt bei etwa 3%/Jahr.
Die Wahl des Schemas beim Rezidiv erfolgt in Abhängigkeit von der Primärtherapie, z. B. bei Vorbehandlung mit R-CHOP ist eine Therapie mit Bendamustin/Rituximxab oder Rituximab/Flu-darabin/Cyclophosphamid zu empfehlen, bei initialer Therapie mit Bendamustin/Rituximab z. B. die The-rapie mit R-CHOP. Im Anschluss sollt dann eine Hochdosistherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation (ASZT) erfolgen. Allerdings existieren bislang nur retrospektive Daten, die die Wirksamkeit der ASZT nach Rituximabhaltiger Rezidivtherapie belegen.
Eine Erhaltungstherapie mit Rituximab alle 3 Monate über 2 Jahre verlängert signifikant das progressionsfreie Überleben.
Neu ist die Option der Therapie mit Bendamustin/Obinutuzumab. Eine weitere Option ist der PI3K - Inhibitor Idelalisib, der in einer Phase II Studie Wirksamkeit bei doppelt-refraktären Patienten (nach Alkylantien und Rituximab) gezeigt hat und für Patienten mit follikulärem Lymphom, die refraktär nach zwei vorausgegangenen Therapielinien sind, als Monotherapie zugelassen ist.
Die Wahl des Schemas beim Rezidiv erfolgt in Abhängigkeit von der Primärtherapie, z. B. bei Vorbehandlung mit R-CHOP ist eine Therapie mit Bendamustin/Rituximxab oder Rituximab/Flu-darabin/Cyclophosphamid zu empfehlen, bei initialer Therapie mit Bendamustin/Rituximab z. B. die The-rapie mit R-CHOP. Im Anschluss sollt dann eine Hochdosistherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation (ASZT) erfolgen. Allerdings existieren bislang nur retrospektive Daten, die die Wirksamkeit der ASZT nach Rituximabhaltiger Rezidivtherapie belegen.
Eine Erhaltungstherapie mit Rituximab alle 3 Monate über 2 Jahre verlängert signifikant das progressionsfreie Überleben.
Neu ist die Option der Therapie mit Bendamustin/Obinutuzumab. Eine weitere Option ist der PI3K - Inhibitor Idelalisib, der in einer Phase II Studie Wirksamkeit bei doppelt-refraktären Patienten (nach Alkylantien und Rituximab) gezeigt hat und für Patienten mit follikulärem Lymphom, die refraktär nach zwei vorausgegangenen Therapielinien sind, als Monotherapie zugelassen ist.