Was ist Morbus Waldenström ?
Verfasst: Fr 11. Jul 2014, 07:35
Morbus Waldenström gehört zu den indolenten langsam wachsenden Lymphomerkrankungen und ist schlechter therapierbar als beispielsweise andere NHL Varianten oder Morbus Hodgkin. Morbus Waldenström gehört zur Gruppe der lymphoproliferativen Erkrankungen und ist durch das Vorhandensein einer monoklonalen Gammopathie vom IgMTyp gekennzeichnet. Obligat für die Definition des Morbus Waldenström ist der Befall des Knochenmarks durch Zellen eines sogenannten lymphoplasmozytischen Lymphoms (LPL).
Statistisch erkranken nur fünf Neupatienten pro 1 Million Einwohner im Jahr. Damit stellt Morbus Waldenström eine sehr seltene Erkrankung da. In Deutschland sind insgesamt rund 5.000 Menschen davon betroffen, jedes Jahr kommen etwa 240 neu erkrankte Patienten hinzu.
Ein Morbus Waldenström entsteht, wenn sich die genetische Information eines einzelnen B-Lymphozyten durch einen Fehler bei der Zellteilung verändert. B-Lymphozyten gehören zu den weißen Blutzellen und sind eigentlich für die Immunabwehr zuständig.
Morbus Waldenström wird aktuell mit einer Chemotherapie aus Rituximab, Cyclophosphamid und Dexamethason (DRC) behandelt. Eine aktuelle Studie prüft die Hinzunahme von Bortezomib zur Verbesserung der Wirksamkeit der Chemotherapie. Für Patienten mit rezidiviertem Morbus Waldenström wird aktuell die Wirksamkeit des BTK-Inhibitors Ibrutinib untersucht.
Aufgrund der Seltenheit fehlen bislang weitere Studien mit größeren Patientenzahlen.
Federführend in der Forschung ist das European Consortium for Waldenström’s Macroglobulinemia (ECWM). Information zum Konsortium stehen im Internet unter http://www.ecwm.eu/ zur Verfügung. Die Federführung erfolgt durch Professor Dr. med. Christian Buske (Comprehensive Cancer Center Ulm).
Statistisch erkranken nur fünf Neupatienten pro 1 Million Einwohner im Jahr. Damit stellt Morbus Waldenström eine sehr seltene Erkrankung da. In Deutschland sind insgesamt rund 5.000 Menschen davon betroffen, jedes Jahr kommen etwa 240 neu erkrankte Patienten hinzu.
Ein Morbus Waldenström entsteht, wenn sich die genetische Information eines einzelnen B-Lymphozyten durch einen Fehler bei der Zellteilung verändert. B-Lymphozyten gehören zu den weißen Blutzellen und sind eigentlich für die Immunabwehr zuständig.
Morbus Waldenström wird aktuell mit einer Chemotherapie aus Rituximab, Cyclophosphamid und Dexamethason (DRC) behandelt. Eine aktuelle Studie prüft die Hinzunahme von Bortezomib zur Verbesserung der Wirksamkeit der Chemotherapie. Für Patienten mit rezidiviertem Morbus Waldenström wird aktuell die Wirksamkeit des BTK-Inhibitors Ibrutinib untersucht.
Aufgrund der Seltenheit fehlen bislang weitere Studien mit größeren Patientenzahlen.
Federführend in der Forschung ist das European Consortium for Waldenström’s Macroglobulinemia (ECWM). Information zum Konsortium stehen im Internet unter http://www.ecwm.eu/ zur Verfügung. Die Federführung erfolgt durch Professor Dr. med. Christian Buske (Comprehensive Cancer Center Ulm).