Pembrolizumab (Keytruda)

Lymphome und zur Verfügung stehende Medikament und der Umgang mit Medikamenten
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maikom
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Pembrolizumab (Keytruda)

Beitrag von maikom »

Pembrolizumab (Keytruda) ist ein Immuntherapeutikum vom Hersteller Merck, welches in den USA Breakthrough-Status für die Behandlung von rezidivierendem oder refraktärem klassischen Hodgkin-Lymphom erhalten hat. Pembrolizumab (Keytruda) ist ein monoklonaler PD1-Antikörper, der die Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems zur Erkennung und Bekämpfung von Tumorzellen stärkt. Pembrolizumab blockiert die PD-1/PD-L vermittelte Inhibition aktivierter T-Zellen und verstärkt die autologe Immunreaktion.

Pembrolizumab (Keytruda) wird mit einer festen Dosis von 200 mg alle 3 Wochen verabreicht.

Dies basierte auf den Auswertungen der Daten der Studien KEYNOTE-013 (Phase 1b) und KEYNOTE-087 (Phase II), in denen Pembrolizumab als Monotherapie bei Patienten mit Hodgkin Lymphom beobachtet wurde.

In der KEYNOTE-013 sprachen von 31 auswertbaren Patienten 65 Prozent auf die Behandlung an, wobei fünf eine komplette Remission (16 Prozent), 15 (48 Prozent) ein teilweises Ansprechen und sieben (23 Prozent) eine Stabilisierung der Krankheit zeigten.

Die aufgetretenen Nebenwirkungen waren Hypothyreose (16 Prozent), Fieber (10%), Durchfall (13 Prozent), Übelkeit (13 Prozent) und Pneumonie (10 Prozent).

Pembrolizumab (Keytruda) wirkt ähnlich wie Opdivo (Nivolumab) von Bristol-Myers Squibb.

Merck hat von der US Food and Drug Administration (FDA) am 15.03.2017 für Keytruda die Zulassung für die Behandlung von Erwachsenen mit refraktärem klassischen Hodgkin-Lymphom (CHL) oder mit drei oder mehr früheren Behandlungslinien des klassischen Hodgkin-Lymphoms erhalten. In Deutschland ist die Behandlung mit Pembrolizumab zugelassen für Patienten mit refraktärem/rezidiviertem Hodgkin Lymphom (HL) nach autologer Stammzelltransplantation und nach Therapie mit Brentuximab Vedotin.
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