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Stammzellentransplantation (SZT) mit HIV

Verfasst: Di 16. Dez 2014, 08:38
von maikom
Menschen mit HIV haben ein 25-fach vergrößertes Risiko an einem Lymphom zu erkranken. Da HIV eine chronische Immunschwäche ist, untersuchen Forscher derzeit in weit ein Behandlung eines HIV Patienten mit einem Lymphom möglich ist.

So wird unter anderem auch stetig untersucht, ob man HIV-Patienten mittels Stammzell­transplantation behandeln kann.

In der Studie hatte man mit 40 HIV-Patienten gearbeitet, die ein Lymphom bekommen hatten. Bei 31 von ihnen war die Virenlast im Blut dank Therapie minimal, bei den übrigen Neun in einer moderaten Menge vorhanden.

Alle Patienten erhielten eine Stammzell­transplantation gegen ihren Krebs und wurden ein Jahr nachbeobachtet. 36 der Behandelten steuerten nach 100 Tagen auf eine Heilung zu, was einer Erfolgsrate von 92,3 Prozent entspricht. Bei einem Patienten gab es zumindest eine Teilbesserung (2,6 Prozent). Bei zwei Patienten (5,2 Prozent) hatte die Therapie wenig genützt und ihr Krebsleiden verschlechterte sich.

Nach einem Jahr lebten noch 86,6 Prozent der Patienten. Bei insgesamt 5,2 Prozent der Verstorbenen war der Tod auf Probleme mit der Stammzell­transplantation zurückzuführen. Diese Rate entspricht nahezu dem Risiko, das auch Krebspatienten ohne HIV-Infektion tragen.

Daher muss die HIV Infektion nicht als Ausschlusskriterium für die Therapie gelten.